Sie wird bei Kompressionsfrakturen am Wirbelkörper oder bei Wachstum vom Wirbelkörper in den Wirbelbogen durch Krebsmetastasen. Die Vertebroplastie ist ein minimal invasive Operation in dem die Wirbel von innen stabilisiert wird.
Die Hämangiome können in manchen Fällen sehr groß sein. Neben der Stabilisierung des Wirbelknochens können Vertebroplastieeingriffe außerdem zu Embolisierung der Angiome angewendet werden.
Wie wird Vertebroplastie angewendet?
Die Vertebroplastie wird im OP-Saal durchgeführt. Zuvor wird der Patient sediert und außerdem Antibiotika als Prävention verabreicht. Während des Vorgangs wird auf einem Durchleuchtungsplatz der Einschnittpunkt auf dem Rücken oder Taille fixiert. Mit lokaler Anästhesie wird der Einschnittpunkt betäubt und von dort aus mit einem kleinen Schnitt die Hohlnadel der Vertebroplastie Richtung Knochen eingeführt. Danach wird die Hohlnadel gewendet und in den Cortex eingedrungen. Der Zement wird mit Bariumsulfat vermischend aufbereitet bis die Röntgenopazität als Zustand erreicht wird. Sobald der Zement die Konsistenz einer Zahnpasta hat, wird es mit Hilfe der Bildgebung kontrolliert eingeführt.
Vor dem Vertebroplastieeingriff ist zu beachten
Bevor der Vertebroplastieeingriff durchgeführt wird sind einige Prämissen zu beachten. Sie sind wie folgt aufgeführt:
Es dürfen sich keine Infektionen am Patienten befinden.
Blutverdünnungsmittel wie (Aspirin, Plavix, Coumadine u.ä.) sind laut der Verordnung des Arztes in einer angemessenen Zeit vorher abzusetzen.
4-6 Stunden vor dem Eingriff ist die Nahrungsaufnahme einzustellen.
Wann kann Vertebroplastie angewendet werden?
Vertebroplastie kann derzeit in diesen Fällen angewendet werden:
- Kompressionsfrakturen bedingt durch Osteoporose.
- Wirbelfrakturen bedingt durch Krebsmetastasen.
- Angiome an den Wirbeln.
Risiken bei der Vertebroplastie
Wie bei jedem operativem Eingriff bestehen auch Risiken bei der Vertebroplastie. Diese sind Lungenembolie (Pulmonale Embolie), Lähmung, Frakturen und Schmerzen.