Was ist SCS?
Bei chronische, starke und unheilbare Schmerzbehandlungen wird der Schmerz mit geringer Voltstärke in dem Rückenmark elektrischen Strom gegeben, um somit der Schmerz unterdrückt.
Vereinfacht ausgedrückt läßt sich das so ausdrücken: Die Elektroden werden dem Patienten epidural in den Epiduralraum platziert und durch den unterhalb der Haut implantierte Impulsgenerator werden kontrollierte Impulse erzeugt um die Stimulation zu veranlassen.
Wie wird SCS angewendet?
Die epidurale Rückenmarkstimulation ist ein Eingriff, der im OP-saal durchgeführt wird. Nachdem der Patient für diesen Eingriff vorbereitet wird, wird er auf den Bauch liegend seitlich gelagert. Unter Bildgebungshilfe kontrolliert, wird mit der Nadel an der festgelegten Stelle eingeführt. Die Elektroden, die durch die Nadel durchgeführt werden, werden wieder unter Bildgebungshilfe kontrolliert in den Spinalkanal verschoben und angelegt. Während des Eingriffs werden verschiedene Stimulationsintensitäten im Schmerzbereich testend angepasst, um die optimalste Einstellung der Elektroden festzustellen. In den Bereich werden Elektroden vorläufig eingesetzt. Das andere Ende der Elektroden, die sich außerhalb des Körpers befinden wird an einen Teststimulator angeschlossen. Danach ist der Patienten zwischen 1-3 Wochen unter Beobachtung. Sollte beim Patienten eine zufriedenstellende Schmerzreduktion (min. 50%) erreicht werden, wird der Teststimulator rausgenommen und mit einem kleinen Einschnitt ein Stimulator unter der Haut implantiert.
Vorbereitungen vor der Anwendung:
- Vor dem Eingriff darf es zu keiner Infektion des Patienten bestehen.
- Blutverdünner wie Aspirin, Coumadine, Plavix usw.) dürfen nicht eingenommen werden. Falls der Patient diese einnimmt, sollte er mit dem Wissen des Arztes eine angemessene Zeit vorher die Medikamente absetzen.
- Die Einnahme von Nahrungsmitteln und Getränken ist 4-6 Stunden vor der Behandlung einzustellen.
- Es ist zu beachten, daß im Bereich des vorzunehmenden Eingriffs keine Infektionen oder Hautirritationen befinden.
Wer ist geeignet?
Für die Rückenmarkstimulation sind geeignet:
Patienten mit chronischen, starken und wiederholenden Schmerzen, die
durch andere Behandlungsmethoden keine Genesung erhalten haben,
die psychische Bewertung des Patienten muß erstellt werden,
Der Patient darf nicht Medikamentenabhängig sein.
Wirkung auf folgende Beschwerden:
- Neuropathische Schmerzen basierend auf das Nervensystem, die nicht auskuriert werden können mit schmerzlindernde Medikamente
- Durch Diabetes entstehende neuropathische Schmerzen basierend auf Nervenschädigungen
- Schmerzen nach Postdiskotomiesyndrom (PDS)
- Basierend auf Gliedamputationen entstehende Phantomschmerzen
- okklusive Gefäßerkrankungen
- Chronische Brustschmerzen nach Herzoperation
- Bürgerkrankheit und Raynaud Syndrom
- Entstehende Schmerzen bei Syndrom der überaktiven Blase
- Harn- und Stuhlinkontinenz (Harn und Stuhl können nicht gehalten werden
- Schmerzen bei Chronic Pelvic Pain Syndrome, CPPS
Auch zur Behandlungen von Herzkrankheiten bedingte Brustschmerzen (Dekompressionserkrankung (DCS) Angina Pectoris) wurde SCS in den letzten Jahren bevorzugt.
Andererseits hat die periphere Nervenstimulation auch Anwendung bei Neuropathien an periphere Nerven Neuralgien an den Oksipitalnerven.
In den letzten Jahren wird auch die Sakralnervenstimulation bei häufig anzutreffende Stuhl- und Harninkontinenzbehandlungen, Behandlung von Chronic Pelvic Pain Syndrom und Schmerzbehandlung bei interstitielle Zystitis steigend angewendet.