Die Thermokoagulation ist eine Radiofrequenz-Behandlung, bei dem durch hochfrequente elektrische Ströme in einem Gewebe ein umschriebener Hitzebereich erzeugt wird. Die Nerven werden dabei außer Funktion gesetzt, die den Schmerz leiten.
Die wichtigste Eigenschaft dieser Methode ist, daß die Radiofrequenz-Behandlung direkt die schmerzleitenden Nerven als Ziel nimmt und andere Nerven in keiner Weise bei diesem Vorgang einwirkt. Mit anderen Worten entstehen bei den Patienten nach dem Vorgang keine Bewegungseinschränkungen.
Anwendung von Radiofrequenz-Behandlung?
Die Radiofrequenz-Behandlung wird unter lokaler Anästhesie operativ durchgeführt. Mit Hilfe radiologisch optischer oder ultraschallartiger Bildgebung wird der Raum des schmerzverursachenden Nervs mit einer speziellen Nadel eindringend lokalisiert. Aus dem Radiofrequenzgerät wird mit der Nadel hochpulsierender Stromfluss an den Schmerzauslösenden speziellen Nerv geleitet.
Der Vorgang, bei dem der Patient keine Leiden spürt, dauert nach je nach Anzahl der zu behandelnden Stellen ca. 30 Minuten. Nach dem Eingriff wird der Patient ohne stationär zu liegen, nach ein paar Stunden unter Beobachtung entlassen und sein alltägliches Leben fortführen.
Die Wirkungsdauer der Radiofrequenz-Behandlung ist unterschiedlich. Art des Schmerzes, persönliche Eigenschaften und Beginn des Schmerzes sowie andere Faktoren haben unterschiedlichen Einfluß, so daß die Wirkung von einigen Monaten bis einigen Jahren Bestand hat.
Die Erfahrung des behandelnden Arztes und seine Spezialisierung in diesem Gebiet sind auch wichtige Kriterien für den Erfolg der Behandlung.
Vorbereitung auf die Radiofrequenz-Behandlung
- Vor der Radiofrequenz-Behandlung sind;
- die Einnahme blutverdünnender Medikamente zu unterlassen,
- Ergebnisse radiologische Untersuchungen sind bereitzustellen,
- Schmuck und ähnliches ist abzulegen,
- Die Einnahme von Nahrungsmitteln und Getränken ist 4-6 Stunden vor der Behandlung einzustellen.
Wer ist geeignet?
Die Radiofrequenz-Behandlung wird in vielen verschiedenen Schmerzbeschwerden angewendet.
Diese Behandlung wird angewendet;
- Neuralgie (Blockade des Nervus Trigeminus),
- Gürtelroseleiden,
- Krebsleiden,
- Schmerzen an Rücken- und Halsgelenke
- Kopfscherzen und Migränebeschwerden, bei denen Medikamenten nicht wirken.